„Herrlich trocken und selbstironisch…“

Einige Leute im Theater nicken schon bestätigend, bevor er anfängt zu lesen, denn auch sie haben ihre leidigen Erfahrungen gesammelt mit der Packstation in Winnenden, der „neuesten Errungenschaft in Sachen Dienstleistungsverweigerung“. Mit der verführerischen Damenstimme des Automaten, der aber leider ganz unromantisch eiskalt das Paket nicht herausrückt, weil er die Unterschrift nicht entziffern kann, treibt Olaf Nägele seinen sprachlichen Schabernack und schont sein Alter Ego dabei nicht. Wie sich der Erzähler von Schaulustigen umringt sieht, die seine Bemühungen kommentieren, wie er schließlich gar zum Einbrecher werden will und scheitert, das setzt das Kino im Kopf in Gang und ist große Comedy. Damit kommt Olaf Nägele sogar den szenischen Lesungen nahe, die eigentlich Gegenstand der Reihe sind. Dabei sitzt er bloß am Tisch, darauf die Bücher, eine Flasche Sprudel. „Eine Wasserglaslesung“, witzelt er.

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„Der Nobelpreis ist noch drin…“

Knusperzart und vollwürzig sind seine beiden satirischen Bände „Maultaschi Goreng“ und „Hanoi Express“, die bei Silberburg erschienen sind. Auf dem papierenen Vesperbrettle liegen saftige Stücke aus dem Esslinger Alltag, garniert mit leichten Dialogen. Daran angerichtet ist eine literarische Form, die seit dem 18.Jahrhundert kaum mehr geschätzt wird. Olaf Nägele jedoch hat die Fähigkeit, duftige Idyllen zu schreiben, meisterhafte Betrachtungen des Kleinen und des verborgenen Schönen.

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So, so, Sie wollen …

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„Zum Beispiel wie ich zum Schreiben gekommen bin? Es begab sich im Jahre 1969, ich hatte eben das zarte Alter von sechs Jahren erreicht, da schickten mich meine Eltern mitsamt einem enormen Pappkegel, gefüllt mit allerlei Süßkram, in einen unansehnlichen Bau, den sie Schule nannten. Dort erfuhren wir zunächst, dass es ganz unschicklich ist, dem Nebensitzer mit dem Tintenfüller ins Genick zu pieken und danach, dass man mit dem Schreibgerät eigenartige Zeichen zu Papier bringen kann. Die Zeichen nannten sich Buchstaben, zusammengefügt ergaben sie Worte, aneinandergereiht Sätze. Ja, so war das: So kam ich zum Schreiben…. “

mehr Anekdoten aus seinem Leben gibt es auf seiner Webseite.

Kultur-Genuss pur